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Maßschneider Felix: Perfekt bis ins kleinste Detail

Maßschneider Felix: Perfekt bis ins kleinste Detail

Quasi schon mit Nadel und Faden auf die Welt gekommen, hat Felix seine Ausbildung als Maßschneider im Juli 2019 beendet. Momentan näht er wie viele Maßschneider Masken, damit jeder in Geschäften Schutzmasken tragen kann. Klar, diese Masken sehen einfach cool aus, aber Felix kann als Maßschneider noch viel mehr. Wir wollten von ihm wissen, was ihm an seinem Beruf Spaß macht. Für diesen Artikel hat er sich nochmal an seine Anfangszeiten erinnert.

Wie war dein erstes Lehrjahr?

Mein erstes Lehrjahr war wohl auch das Lehrreichste. Ich konnte jeden Tag etwas dazu lernen und habe enorme Fortschritte gemacht. Ich habe schon immer sehr gerne genäht, ganze Kollektionen entworfen, genäht und in meiner Schule präsentiert, aber als ich in diesem Jahr ein Kleid für einen Abiball schneiderte, konnte ich das schon sehr viel professioneller angehen.

Was macht dir an deinem Beruf Maßschneider besonders Spaß?

Am liebsten mache ich Neuanfertigungen, ob Rock, Hose, Kleid, Blazer oder Mantel, ganz egal. Es ist wunderbar, wenn man ein Kleidungsstück „wachsen“ sieht, also die Entwicklung von den ersten Ideen, über die Schnitterstellung bis hin zum fertigen Teil. Wenn das Stück dann noch perfekt an die Kundin angepasst wurde und sie sich darin wohl fühlt, hat man alles richtig gemacht.

Wie war für dich die Umstellung von der Schule auf das Berufsleben?

Es ist schon etwas Anderes, jeden Tag von 9 bis 18 Uhr zu arbeiten. In meinem Beruf sitzen oder stehen wir die meiste Zeit. Mein Tipp für alle Berufsanfänger ist es, sich einen sportlichen Ausgleich zu suchen, z. B. Schwimmen zu gehen oder einen anderen Sport zu treiben.

Wie hast du dich ins Team eingefunden?

Dies fiel mir sehr leicht, denn wir haben uns alle von Anfang an gut verstanden. Das habe ich schon beim Probearbeiten gemerkt. Nicht vergessen: Als Lehrling bist du der Unerfahrenste im Team und so solltest du dich auch verhalten. Also: Sei immer lernbereit, wissbegierig und interessiert. Meine Chefin legte großen Wert auf selbständiges Arbeiten, aber ich konnte sie immer alles fragen.

Wo siehst du dich in zehn Jahren?

Derzeit arbeite ich schon teils als selbstständiger Maßschneider. Die nächsten Jahre möchte ich noch nutzen, um weiter Erfahrungen zu sammeln und meinen Meister zu machen. In zehn Jahren wäre es sehr schön, wenn ich mich mit meinem eigenen Atelier bereits komplett selbstständig machen konnte.

Fotos: Felix

 

Birgit Kirstein | 30. April 2020
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