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Elektronikerin Katharina: Bestens verdrahtet

Elektronikerin Katharina: Bestens verdrahtet

Die typischen Frauenberufe erschienen Katharina bei ihrer Suche nach dem richtigen Beruf irgendwie zu langweilig. Weshalb nicht etwas Technisches? Am Ende stand sie vor der Wahl: Kfz-Mechatronikerin oder Elektronikerin? Sie entschied sich für Elektronikerin. Nun ist sie Auszubildende bei der Firma Leadec in Gaimersheim. Warum und wieso, das hat sie uns erzählt.

Seit September 2017 lernt Katharina den Beruf Elektronikerin in der Fachrichtung Energie- und Gebäudetechnik. Davor hat sie schon eine Ausbildung zur Einzelhandelskauffrau hinter sich gebracht. Dass sie darin nicht alt würde, war ihr schnell klar. Sie sucht eher die Herausforderung und hat mit 21 Jahren bereits ihren großen Traum verwirklicht: Leben und Arbeiten in Australien. Nach ihrer ersten Ausbildung klinkte sie sich für anderthalb Jahre Work & Travel im Land Down under sowie in Asien aus. Als sie zurückkam, wollte sie sich neu orientieren.

Und bist bei einer Ausbildung zur Elektronikerin gelandet. Wie kam das?

Ich habe in Australien auf einer Farm gearbeitet. Dort hatte ich ein eigenes Auto und habe einen Männerjob gemacht. Als ich wieder hier war, konnte ich mir plötzlich ganz andere Dinge vorstellen als vorher, zum Beispiel einen technischen Beruf zu ergreifen. Nur so körperlich anstrengend wie die Arbeit in Australien musste er nicht unbedingt sein. Also habe ich mich umgesehen, im Internet recherchiert, mich mit meinen Eltern beraten und mit Freunden gesprochen. Schließlich blieben Kfz-Mechatronikerin oder Elektronikerin übrig. Über eine Jobmesse in der Saturn Arena in Ingolstadt bin ich bei Leadec gelandet.

Was machst du da genau?

Im Moment baue ich Schaltschränke. Darin befinden sich elektronische und elektrische Teile, über die Maschinen und Anlagen gesteuert werden. Meine Abteilung bekommt von den CAD-Leuten die Pläne, wie der Schaltschrank aussehen und aufgebaut werden soll. Das setzen wir dann um, vom Gehäuse bis zum Innenleben. Der Schaltschrank kann einfache Strukturen enthalten, aber auch ganz komplizierte. Jeder Schrank ist anders. Das ist ziemlich cool.

Scheint dir Spaß zu machen!

Ja, auf jeden Fall. Immer wenn ich etwas Neues angehen kann und etwas zum ersten Mal mache, stachelt das meinen Ehrgeiz an. Ein super Gefühl war es auch, als ich meinen ersten Schaltschrank komplett allein zusammengebastelt und verdrahtet habe – und er sogar funktionierte! Das war einfach mega.

Also willst du nach deiner Ausbildung dabei bleiben?

Optimal wäre eine Meisterausbildung direkt im Anschluss. Ich könnte mir aber auch vorstellen, nochmal ins Ausland zu gehen.

Wir sind gespannt…

Elektroniker der Fachrichtung Energie- und Gebäudetechnik planen und installieren elektrotechnische Anlagen der Energieversorgung und Infrastruktur von Gebäuden. Sie montieren sie, nehmen sie in Betrieb und warten oder reparieren sie. Daneben gibt es auch noch die Elektroniker der Fachrichtungen Automatisierungstechnik oder Betriebstechnik.

Lexhaller | 26. Oktober 2018
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