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Ausbildung mit Adrenalinkick: Katharina lackiert Achterbahnen

Ausbildung mit Adrenalinkick: Katharina lackiert Achterbahnen

Popcorn, Zuckerwatte und gebrannte Mandeln. Quietschbunte Luftballons, Menschen in Tracht und die volle Dröhnung aus Hunderten von Lautsprechern. Dreimal dürft Ihr raten, wo unsere Reise heute hingeht? Richtig, aufs Volksfest! Schon von weitem ragen Riesenräder und Achterbahnen in den Himmel empor. Vor Vergnügen kreischende Passagiere und fliegende Haare. Uns rutscht schon vom Zuschauen das Herz in die Hose. Aber wir steigen trotzdem ein – Nervenkitzel pur! Was sind Eure Erlebnisse mit Achterbahnen? Große Liebe oder umgedrehter Magen?

Life is a rollercoaster, baby!

Für die angehende Fahrzeuglackiererin Katharina ist es das perfect Match: Die 19-Jährige ist Auszubildende in der Firma Gerstlauer Amusement Rides GmbH. Die Firma baut Riesenräder, Achterbahnen und andere Fahrgeschäfte. Für den passenden Pinselstrich sorgen Katharina und ihre Kollegen. Anders als auf dem Jahrmarkt duftet es an ihrem Arbeitsplatz nach frischer Farbe. „Irgendwann riechst du das gar nicht mehr“, erklärt die junge Frau.

Kindheitstraum Riesenrad

Mit dem Berufsbild der Lackiererin ist Katharina seit Kindertagen vertraut: „Meine Mutter war früher in der Branche tätig.“ Deswegen stand für Katharina bei der Wahl ihres Pflichtpraktikums schnell fest, welchen beruflichen Weg sie einschlagen will. Im Büro zu arbeiten konnte sie sich jedenfalls noch nie vorstellen. „In der Werkstatt erschaffst du etwas mit deinen eigenen Händen. Schon während meiner Praktika hatte ich wirklich das Gefühl: Hier lerne ich etwas Wichtiges für mein ganzes Leben.“

Lieblingsprojekt: Hautschuppen an der Monster-Achterbahn

Stolz erzählt die angehende Lackiererin von ihrem bisherigen Lieblingsprojekt in der Firma Gerstlauer, bei dem sie ihrer Kreativität freien Lauf lassen durfte: eine Achterbahn mit einem Monster. Jede einzelne Hautschuppe möglichst lebensecht mit passenden Schatten wirken zu lassen – das absolute Highlight für Katharina. Ob sie in ihrem Ausbildungsbetrieb übernommen wird, steht noch in den Sternen. Fakt ist, dass Achterbahnen genau ihr Ding sind. Autos zu lackieren stellt sich die quirlige junge Frau „zu langweilig“ vor, weil die kreative Komponente ihr fehlen würde.

Samuel Nagel | 24. Januar 2017
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