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Brauer und Mälzer: Die Bier-Stars aus Unterfranken

Brauer und Mälzer: Die Bier-Stars aus Unterfranken

Um ein exzellentes Bier zu brauen, braucht es eine Menge Erfahrung, das gewisse Händchen und Lust zum Experimentieren. Die Jungs von der Brauerei Göller haben das alles drauf. Beim weltweit renommierten Bierwettbewerb „European Beer Star“ gewannen die Brauer und Mälzer 2018 gleich mit zwei Bierspezialitäten die begehrte Auszeichnung.

Ob helles oder dunkles Bier, Weißbier, Pilsener, Bockbier oder eine der vielen neuen Craftbeer-Spezialitäten – jeder hat so seinen Favoriten. Der eine mag es lieber würzig herb, der andere leicht und fruchtig. Für manche muss es vollmundig sein und trüb, für die nächsten geht nichts über einen spritzigen und klaren Gerstensaft. So unterschiedlich die Geschmäcker sind, so unterschiedlich sind die Biersorten.

Ausgezeichnete Brauer und Mälzer

Die drei Brüder Felix, Max und Fritz sind hier die Experten. Seitdem sie ihre Aus- und Fortbildungen an der TU München im Wissenschaftszentrum Weihenstephan bzw. an der Doemens-Akademie in Gräfelfing abgeschlossen haben, leiten Sie den Familienbetrieb in der vierten Generation. Sie wissen genau, an welchen Stellschrauben sie bei den Zutaten Hopfen, Malz und Hefe drehen müssen, damit Geschmacksnuancen oder Farbe sich in eine bestimmte Richtung verändern. Darin sind sie so gut, dass sie 2018 beim „European Beer Star“-Award gleich zwei Auszeichnungen absahnen konnten: Gold für ihr Rauchbier im traditionell fränkischen Stil und Bronze für ihr Bockbier. Darüber sind sie mega stolz.

Moderne Technik im Einsatz

Für Geselle Michael war der gute Ruf der Brauerei Göller ein wichtiger Grund, sich dort um einen Ausbildungsplatz zu bewerben. „Wir haben auch eine Brauerei zuhause, allerdings viel kleiner“, erzählt er. Seiner Familie gehört die Brauerei Hönig aus Tiefenellern. „Es hat mich sehr interessiert zu sehen, wie es in einem größeren Betrieb zugeht.“ Außerdem wollte er wissen, wie die Brauerei es immer wieder schafft, Kammer- und Bundessieger hervorzubringen. Das ist ihm bestens gelungen: Auch Michael wurde bester Nachwuchsbrauer in seinem Kammerbezirk. Bayernweit landete er auf dem dritten Platz.

Auf das Malz kommt es an

Einiges an Grundwissen über das Bierbrauen hat Michael von zuhause schon mitgebracht. Für ihn war nicht neu, dass die Malzsorte über die Farbe eines Bieres entscheidet. Oder dass ein höherer Hopfenanteil ein Bier bitterer macht. „Das Wiener Malz ergibt bernsteinfarbene und vollmundige Biere. Das Münchner Malz ist die Basis für die dunklen und röstaromatischen Biere“, weiß er. Malz ist zum Keimen gebrachtes und danach getrocknetes Getreide – Gerste hauptsächlich und für das Weizenbier Weizen. Beim Feinjustieren der Rezepturen konnten ihm die Göllers jedoch noch einiges zeigen. „Das Malz für das Rauchbier wird über Buchenholz geräuchert“, verrät Michael. „Dadurch erhält es seinen typischen Geschmack.“

So viel Vorwissen wie bei Michael ist nicht nötig, um den Brauer- und Mälzerberuf zu erlernen. Er hat nach der mittleren Reife über den M-Zweig der Mittelschule mit der Ausbildung begonnen. „Es ist aber gut, wenn man sich für Naturwissenschaften interessiert“, betont er. Schließlich ist das Maischen im Sudkessel und das Gären in Gärtanks schlichtweg Chemie. Mathe, Physik und Bio spielen ebenfalls eine wichtige Rolle. Auch Spaß an Technik ist eine gute Voraussetzung. Wer das alles mitbringt, für den ist Brauer und Mälzer ein Traumberuf – so wie für Michael.

Lexhaller | 8. Februar 2019
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