Ferienwerkstatt in den Sommerferien: Gute Ideen für die Zukunft
„Einen Handwerksberuf zu lernen kann ich mir inzwischen sehr gut vorstellen“, sagt Lewin. Er besucht gerade die Ferienwerkstatt der Handwerkskammer München. Gemeinsam mit einem Freund probiert er verschiedene Handwerksberufe aus. Der 13-jährige Schüler besuchte die Werkstätten der Schreiner, der Metallbauer, der Elektroniker, der Maler und Lackierer. Derzeit ist er bei den Goldschmieden.
„Wir haben gebaut, gelötet, gefeilt und gesägt“, berichtet Lewin. Das Resultat dieser Tage kann sich sehen lassen: Er hat bei den Metallbauern einen Rennwagen gefertigt. Bei den Schreinern hat er einen stylischen Handyhalter hergestellt. Bei den Elektronikern war das Ergebnis des Tages ein gelöteter Würfel. „Ich fand es sehr interessant, so viele verschiedene Werkzeuge kennenzulernen. Mit einer Metallsäge habe ich zum Beispiel noch nicht gearbeitet“, verrät Lewin. „Das kommt in meinem Alltag normal nicht vor.“
Arbeiten mit unterschiedlichen Materialien und Techniken
Auch das Arbeiten an der Vakuumpresse oder das Schrauben fand er toll. „Ich mag das Arbeiten mit unterschiedlichen Materialien.“ Nicht ganz so einfach war das Anbringen der Räder seines Rennwagens. „Da bin echt etwas verzweifelt. Entweder haben sich die Reifen gar nicht gedreht, weil ich sie zu fest angeschraubt hatte, oder sie eierten, weil sie zu locker waren.“ Letztendlich hat er dann aber doch eine Lösung gefunden.
Ferienwerkstatt: Berufsideen für die Zukunft
„Bisher wollte ich Biologe werden oder Produktdesigner“, sagt er. Aber einen Handwerksberuf zu lernen, fände ich auch toll. In der Ferienwerkstatt habe ich so interessante Berufe kennengelernt. „Dazu braucht es sicher viel Fingerspitzengefühl und Kreativität. Ich fände den Bereich Fahrzeugbau spannend, aber auch Schreiner und Metallbauer würde ich gerne lernen.“
Lewins Fazit: Das Handwerk weiter ausprobieren
„Es waren auch viele nette Leute dabei.“ Er möchte auf jeden Fall wieder an der Ferienwerkstatt teilnehmen. Im kommenden Jahr findet auch wieder eine Ferienwerkstatt statt. „Ich kannn das nur jedem empfehlen. Man sollte aber gerne früh aufstehen und sich sehr bemühen und offen sein. Denn es gibt viele Techniken zu lernen“, rät er. „Ich würde auch gerne noch mehr Berufe ausprobieren, alles außer Kosmetiker.