In Stein gemeißelt! Matteo hat seine berufliche Leidenschaft gefunden
Ich gestalte, also bleibe ich! Laut diesem Motto bleibt die Arbeit des Steinmetz-Azubis Matteo in guter Erinnerung. „Wenn man bedenkt, dass so ein bearbeiteter Stein für die Ewigkeit ist und du so Etwas überhaupt Fertigen kannst. Dann ist das schon sehr cool, dass du später deinen Kindern oder Enkeln sagen kannst: Schau her, das habe ich gemacht!“, sagt Matteo selber.
Steinmetz wurde ihm praktisch in die Wiege gelegt
Als Neffe des Chefs ist Matteo quasi in die Firma Stein-Hanel GmbH reingewachsen. Dort hat er oft in den Ferien gejobbt. „So bin ich erst richtig auf den Geschmack gekommen.“, erzählt Matteo. Auch wenn er viele Praktika in anderen Branchen gemacht hat, wie zum Beispiel bei einem Metallbauer, Elektroniker oder Zimmerer, so hat ihn der Werkstoff Stein besonders fasziniert. „Mit Stein zu arbeiten, das hat mich gleich mitgerissen.“
Im Moment befindet sich Matteo im dritten Ausbildungsjahr. Er hilft bei der Anfertigung von Grabsteinen und am besten findet er „die Vielfältigkeit in diesem Beruf. Auch dass er jeden Tag etwas Anderes sieht und es so viele verschiedene Techniken gibt, Natursteine zu bearbeiten.“
Mit Hammer und Meißel den Stein fühlen
Einfach drauf loshämmern, das funktioniert nicht. Matteo muss sich vorher genau überlegen, wo er ein Stück Stein herausklopft. Zuerst ein Modell anfertigen und mit viel Gefühl am Stein arbeiten. „Ich klopfe derzeit einen Türrahmen, das ist ganz schön anstrengend, aus dem groben Stein etwas Ordentliches heraus zu klopfen. Im Grunde ist die Arbeit des Steinmetz grenzenlos, vom Schaufeln bis hin zum Sackkarrenfahren.“, teilt er uns mit. Die traditionelle Arbeit mit dem Hammer und Meißel am Stein gefällt Matteo am Steinmetzhandwerk mit am besten, denn „da lebt der Stein richtig! Moderne Maschinen lassen viele Steine eher gleich aussehen“, findet Matteo.