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Trachtenschmuck: Back to the roots!

Trachtenschmuck: Back to the roots!

Andrea macht eine Ausbildung zur Goldschmiedin bei der Goldschmiede Geissler GbR in Hausham. Hier heißt es: Modische Trends und Tradition passen optimal zusammen. Das lockt auch viele Kunden von weiter weg an, meint Andrea. „Was ich schon ganz oft von einem Kunden gehört habe: Eine Freundin von mir hat einen Trachtenschmuck von euch und der gefällt mir so gut, da wollt ich mal vorbeischauen.“

Auch dieses Jahr könnt ihr auf der Wiesn Dirndl bewundern, die eher traditionell geschnitten sind. Sprich der Trend geht ganz klar zurück zur Tradition. Und was passt dazu wohl besser, als ein traditionelles Schmuckstück?

Trachtenschmuck: Trend 2018

Trachtlerinnen tragen an der Kropfkette traditionell Silberketten. Aber sie möchten auch mal trendige Farben oder eine außergewöhnliche Kette haben. Andrea hat die Lösung. Denn beim Goldschmied Geissler kann bei einer Kropfkette das komplette Band getauscht werden. „Zum Beispiel von einem Silberketterl in ein Band aus Perlen oder farbigen Steinchen. Dieses Jahr z.B. war ein beerenfarbenes Kropfband sehr gefragt. Allerdings gibt die Tracht oftmals eine bestimmte Farbe vor, damit beides gut zusammenpasst.“

Besondere Schmuckstücke

Wenn es mal ein etwas extravaganterer Trachtenschmuck sein soll, dann rät Andrea zu emaillierten Schmuckstücken. „Das ist ja das Schöne an diesem Beruf, dass man so ziemlich alles machen kann!“ Emaillieren nutzt man zur farblichen Gestaltung eines Metalls. Emaillierter Schmuck entsteht durch fein gemahlenes Glas, das mit Wasser angerührt und im Ofen ein- bzw. auf ein Grundmetall geschmolzen wird.

Wie aus einem Guss

Für aufwändigere Schmuckstücke, in denen sich Einzelteile oft wiederholen, nutzt Andrea die eigene Gussanlage von ihrem Arbeitgeber. Hierfür fertigt sie ein Modell aus Metall. „Dieses Metallmodell wird dann in Silikon abgeformt. Danach wird Wachs in die Silikonform eingegossen und das Wachs wird daraufhin von Gips ummantelt. Anschließend wird dort Metall reingegossen.“ So ist es möglich, dass exakt gleichaussehende Einzelteile entstehen und diese optimal zum Trachtenschmuck zusammengearbeitet werden.

Goldschmied ist auf jeden Fall „a Beruf für den ma a Leidenschaft braucht. Für mi is es jedoch a sehr scheena Beruf, weil ma mit de Händ des macha ko, wos ma sich im Kopf so vorstellt.“

Fotos: © Goldschmiede Geissler

Samuel Nagel | 5. Oktober 2018
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